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The Schumann 

Song Book

Release Date: 8.12.2017

 

Lia Pale – vocals, flute

Ingrid Oberkanins – percussion

Hans Strasser – bass

mathias rüegg – piano, melodica

 

 

Soloists:

Roman Jánoška (viol), Stanislav Palúch (viol) & Mario Rom (trpt)

 

Compositions by Robert Schumann

Arrangements by mathias rüegg

Poems by Justinus Kerner, Heinrich Heine,  Nikolaus Lenau, Friedrich Rückert, Wilfried von der Neun, Adelbert von Chamisso, Hans Christian Andersen, Joseph von Eichendorff;

 

Über das Album „The Schumann Song Book“

Aus über dreihundert Liedern von Robert Schumann haben Lia und mathias rüegg einen eigenen Liedzyklus zusammengestellt, wobei bekannten Liedern wie der „Mondnacht“, „Erstes Grün“ oder „Ich grolle nicht“ auch eher unbekannte wie „Herbstlied“, „O Freund, mein Schirm, mein Schutz“ oder „Es stürmet am Abendhimmel“ gegenüberstehen. Nach Schuberts Winterreise, die unter dem Titel "A Winter's Journey" im April diesen Jahres erschienen ist, ist es das zweite Album, auf dem sich Pale/rüegg mit der Adaption von romantischen Liedern beschäftigen. Im Gegensatz zu den Bearbeitungen des Liederzyklus der Winterreise, kommen hier in jeder Bearbeitung auch Teile der jeweiligen Originalversionen jedes Mal anders mit den englischsprachigen Bearbeitungen verwoben, vor. Neben der möglichst genauen Umsetzung der Vorlage – Melodie und Form bleiben unangetastet und die Harmonisierung orientiert sich immer am Original, entsteht doch - bedingt durch eine stark veränderte Rhythmik und Phrasierung - gleichzeitig etwas völlig Neues und transformiert Schumanns Lieder in eine gänzlich andere Welt. Es kommt also ganz darauf an, aus welchem Blickwinkel man das ganze hört, bzw. sieht.

Auswahl - Konzertkritik/Presseberichte

Durch Traumgärten der Romantik

Unweit der Schönlaterngasse 7, wo in romantisch ferner Zeit Robert Schumann ein Jahr lang hauste (1838), gar zarte Briefe an seine Clara schrieb, widmet sich im Porgy & Bess ein Duo den Liedern des Komponisten. Delikat assistiert von Trompeter Mario Rom, Perkussionistin Ingrid Oberkanins und Bassist Hans Strasser setzt Sängerin Lia Pale dabei um, was mathias rüegg (am Klavier) aus den Miniaturen des deutschen Tondichters herausgelesen hat. Es ist nach der glänzenden Adaption von Schubert-Liedern ein weiterer Versuch klassisches Material der swingenden Gegenwart nahezubringen – grundsätzlich steht das Projekt in einer jazzigen Tradition, sich Inspiration durch die Auseinandersetzung mit Ideen anderer Stilwelten zu holen: „Jazz kann als Schwamm betrachtet werden, der alles in sich aufnimmt. Es ist naheliegend, die Klassik dazuzuzählen“ Rüegg, eine gefühlte Ewigkeit mit dem Projekt Vienna Art Orchestra verbunden gewesen, hat schon Satie, Strauß und Poulenc bearbeitet. Zuletzt durchforstete er mit Lia Pale „etwa dreihundert Schumann-Lieder“ - Pale zur auch (emotionalen) Auswahl: „Manchmal hab ich mich so sehr in zwei Takte oder in eine einzige Phrase verliebt, dass das Grund genaug war, das ganze Lied singen zu wollen.“ Für Rüegg haben „das Notenbild und die Länger der Lieder große Auswahlrolle gespielt“. Viele Entscheidungen hätte er jedoch „intuitiv getroffen, indem die Bearbeitungsmöglichkeiten im Vordergrund standen“. Der Unterschied zu den Franzl-Songs? „Im Gegensatz zu Schuberts Einleitungen sind es bei Schumann die Endings, die ins Auge stechen und bisweilen die Türen weit ins 20.Jahrhundert hinein aufstoßen.“ Neben einer „möglichst“ genauen Umsetzung der Vorlage – Melodie und Form bleiben, zwar durch Soli angereichert, doch unangetastet – kommt diesmal ein neues Element ins Spiel“. In jedem Stück tauche nämlich „irgendwo“, aber jedes Mal anders montiert, ein Teil der Originalversion...auf.Man könnte es als Vexierbild sehen.“ Im Porgy findet das Projekt bei Zornig zu einer energischen Leichtigkeit; diskretes Feuer entfacht O Freund, mein Schirm, mein Schutz. Und zu emotionaler Tiefe findet Pale besonders bei Ich hab im Traum geweinet...Die delikate Stimme von Pale, mit diesem gewissen Etwas...

Der Standard, Ljubisa Tosic – 4.11.2016

 

 

Schumanns Lieder im Klang der Gegenwart

 

Die aus Oberösterreich stammende Sängerin mit facettenreichen und stileübergreifenden Stimme und ihr kongenialer Mitstreiter am Klavier, der ehemalige Gründer und Leiter des legendären Vienna Art Orchestras, begeben sich mit den ausgewählten Liedern quasi auf eine musikalische Reise durch die Zeit. Sie erweitern deren klassischen Klang, kreuzen diese mit Elementen anderer Musikformen – wie etwa mit solchen aus dem Jazz und Pop -, übersetzen deren Texte ins Englische und bleiben im Stil und in den Melodien dennoch ganz nah an den Originalen. Lia Pale und Mathias Rüegg lassen Robert Schumanns Lieder im Jetzt ankommen; in fantasievoller Art, mit einer großen Liebe zum Detail, zeitlos elegant im Klang und vor allem mit einer sehr persönlichen und gefühlvollen Note.

Mica, Michael Ternai – 28.10.2016

 

 

LIA PALE feat. mathias rüegg „The Schumann Song Book“

 

Wenn sich Ex-Vienna Art Orchestra-Chef Mathias Rüegg einen klassischen Komponisten vornimmt, kommt keine billige Anbiederung heraus, sondern eine neue Art dessen Lieder aus der Romantik zu lesen, - völlig im 21. Jahrhundert!

«Bezaubernd» ist nun nicht wirklich ein Adjektiv, das für Jazz gebraucht wird. Bei der Wiener Sängerin Lia Pale jedoch ist es angebracht. Lia Pale auf der Bühne zu erleben ist schlicht «bezaubernd»!Sie ist eine hervorragende und wandelbare Sängerin und eine sehr gute Flötistin; vor allem aber hat sie ihr Publikum dank ihres umwerfenden Charmes augenblicklich im Sack. Und die Band mit dem musikalischen Direktor Mathias Rüegg am Klavier und dem umwerfenden Trompeter Mario Rom tut das Ihre!

SRF, Beat Blaser, 20.1.2017

The Schumann Song Book

Ein etwas anderer Liederabend ist das, wenn Lia Pale gemeinsam mit mathias rüegg aus dem klassischen Gesangsrepertoire eigenständige „Songs“ herausarbeiten.

In diesem Fall handelt es sich um Lieder von Robert Schumann und das Ergebnis ist erfrischend leicht und unglaublich virtuos, was nicht zuletzt am sensationellen Spiel des Violinenzauberers Roman Janoska liegt. Unbedingte Hörempfehlung!

Thomas Gansch, Musiker – Oktober 2017

 

 

Von fremden Ländern und Menschen

Ein Märchen für Lia Pale von Julian Prégardien, Tenor, Opern – und Liedsänger

Oktober 2017

Es war einmal ein Prinz, der für sein Leben gerne Lieder sang. Er liess zu seinem Gesang ein Klavier aufspielen. Die Lieder begleiteten ihn bereits sein ganzes Leben, denn auch der König liebte ihre Lieder. Sie lasen und sangen die Lieder aus notierten Zeichen, die sie sehr verehrten, denn diese Zeichen waren von grossen Meistern aufgeschrieben worden.

 

Eines Tages erhielt der Prinz durch einen Boten Kunde von einem fremden Land, in dem eine Prinzessin lebte, die ebenfalls Lieder sänge. Sie singe seine Lieder in einer fremden Sprache und habe Freunde um sich versammelt. Andere Prinzen erschraken ob dieser Kunde und wurden zornig. Der Prinz aber ward neugierig und lauschte heimlich den fremden Klängen der fremden Menschen.

 

Sie klangen schön - und berührten ihn. Der Prinz erkannte, dass auch diese Menschen die Zeichen der Meister kannten und liebten und hatte das Verlangen, der Prinzessin und ihren Freunden die Hand zu reichen und ihnen zu danken, dass sie seine Lieder ebenso verehrten wie er.

 

Und in einem fernen Land sitzen die besitzlosen Meister. "Seine Lieder?" fragt einer lächelnd die anderen - und alle freuen sich daran, dass alte, glühende Zeichen Leser, Deuter und Lauscher finden.

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